Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Soziologie
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Liebe Kund:innen, nach langer, erfüllender Tätigkeit wird dieses Geschäft leider geschlossen. Wir bedanken uns bei allen, die uns über die Jahre die Treue gehalten haben - es war eine tolle Zeit! Wir hoffen sehr, dass Sie uns auch an unserem neuen Standort besuchen werden - fast um die Ecke, nämlich HIER. In jedem Fall Ihnen alles Gute weiterhin - den irgendwie doch unguten Zeiten zum Trotz.
 
Von München nach Frankfurt: Der Kampfsport geht weiter

Hat sich lange nichts getan hier auf der Startseite, stimmt - Verzeihung, aber ich musste arbeiten... Jetzt allerdings gibt es wirklich etwas Neues: Zum 1. Juli 2021 wechsele ich auf eine Professur für Gesellschaftstheorie und Sozialforschung am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Und übernehme damit auch die Leitung des dortigen Instituts für Sozialforschung. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge, wie es so heißt - aber tatsächlich auch ist: Es war eine tolle Zeit in München, alles in allem. Und was soll ich sagen: Ich freue mich auf Frankfurt. Große Tradition, große Fußstapfen, große Aufgabe - na klar. Aber wird schon werden, die ersten Kontakte im Haus, ums Haus und ums Haus herum lassen und fühlen sich sehr gut an. Hier die offizielle Pressemitteilung der Universität, hier ein von der Frankfurter Rundschau veröffentlichtes Gespräch mit der hessischen Wissenschaftsministerin Angela Dorn - der mein besonderer Dank gilt - und hier die erste, sehr freundliche Begrüßung durch die Frankfurter Allgemeine (nein, stimmt nicht, die zweite - siehe hier). Pierre Bourdieu wusste es: Soziologie ist ein Kampfsport. Es kann also weitergehen.

 
Neben uns die Sintflut: Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis
Angefangen hat alles mit dem Eröffnungsvortrag zum 37. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie am 6. Oktober 2014 in Trier. Wenige Wochen später kam der Artikel zum Vortrag in der Süddeutschen Zeitung - und dann ging alles ganz schnell. Naja, also für die Verhältnisse nebenberuflichen Bücherschreibens. Jedenfalls erschien am 26. September 2016, pünktlich zur Eröffnung des 38. DGS-Kongresses in Bamberg, das Buch zum Artikel zum Vortrag - Neben uns die Sintflut - bei Hanser Berlin. Die ausführliche Danksagung findet sich dort auf Seite 200 - hier sei nur nochmals und ausdrücklich Daniel Graf genannt, ohne den das Ganze so (aber vermutlich auch überhaupt) nicht zustande gekommen wäre. Auch nicht die Nominierung für die Longlist des NDR Kultur Sachbuchpreises 2016 und Platz 4-5 bei der Wahl zum Sachbuch des Monats Dezember 2016 von NDR und SZ. Mehr zum Buch auf der Verlagsseite, auf dieser Seite (unter der Rubrik „Unterwegs“) die Hinweise zur offenbar nicht enden wollenden Lesereise. Achso: Der Preis der „Externalisierungsgesellschaft“? Im Buchhandel zwanzig Euro. Also bis zum Erscheinen der Taschenbuchausgabe im Piper-Verlag am 3. Juli 2018, seither nur noch die Hälfte - mein persönlicher Beitrag zu einer reduktiven Moderne. +++ BREAKING NEWS: ENGLISH VERSION PUBLISHED!! +++ ULTIMAS NOTICIAS: PUBLICADA LA VERSION CASTELLANA!! +++
 
Finally done: Claus Offe's Critical Theory of the Capitalist State

Vor mehr als zwei Jahrzehnten machten sich zwei junge, vielversprechende Sozialwissenschaftler auf, Claus Offes kritische Theorie des kapitalistischen Staates wiederzuentdecken und wiederzubeleben. Genau genommen waren die beiden zu viel versprechend, kündigten sie doch alsbald (etwa ein Jahrzehnt später) in einem einschlägigen Artikel die baldige Veröffentlichung einer entsprechenden Monographie an. Und siehe da, nur ein weiteres Jahrzehnt danach ist es doch glatt geschehen: Claus Offe's Critical Theory of the Capitalist State ist nunmehr bei Routledge erschienen. Jens Borchert und ich selbst, die Protagonisten der schweren Geburt, freuen sich - und der gewürdigte Autor hoffentlich ebenso. Mehr zum guten Stück findet sich hier. Unter anderem (wie im Buch selbst) auch der großartige Kommentar von Bob Jessop: „this Offe is one that we should not refuse!“ - Nachtrag: Seit Juni 2018 auch in der Paperback Edition erhältlich!

 
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